Straßburg. Aus Sicht des EU-Parlaments ist es noch zu früh für Gespräche über die künftigen Beziehungen mit Großbritannien. Diese zweite Phase der Brexit-Verhandlungen sollte aufgeschoben werden, forderte eine breite Mehrheit der Europa-Abgeordneten am Dienstag in Straßburg. Noch seien »keine ausreichenden Fortschritte« bei den Themen Bürgerrechte, Nordirland-Grenze und finanzielle Verpflichtungen Großbritanniens erzielt worden, heißt es in einer Resolution, die 557 von 678 Parlamentarier billigten.
Der Fraktionschef der Liberalen und Brexit-Beauftragte des Parlaments, Guy Verhofstadt Belgien), beklagte »Uneinigkeit« innerhalb der britischen Regierung. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Chefunterhändler Michel Barnier stimmten der Bewertung der Abgeordneten während der Debatte zu.