nd-aktuell.de / 09.10.2017 / Politik / Seite 13

Wasserrettung in Hohe Düne

Rostock. Auf dem Marinestützpunkt in Rostock-Hohe Düne kamen am Sonnabend rund 170 Mitglieder der Wasserrettungsgruppen in Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Bei der Übung ging es besonders um die Rettung von Menschen und Tieren in Hochwasserlagen, sagte Organisator Hannes Klaus, beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) zuständig für den Bevölkerungsschutz. Laut Gesetz muss die Ausbildung alle zwei Jahre wiederholt werden.

Unter Führung des Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern des DRK nahmen an der Übung die Wasserwacht des DRK, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, das Technische Hilfswerk und Feuerwehren teil.

Zuschauer waren diesmal nicht zugelassen, sagte Klaus. Der Grund lag im Übungsort bei der Marine, zu dem die Öffentlichkeit keinen Zugang hat. Es sei jedoch von großer Wichtigkeit, zusammen mit der Marine zu üben, da sie über eine hervorragend ausgestattete Logistik verfüge. Weitere Ausbildungspunkte am Wochenende waren die Rettung von verunglückten Tauchern und die Wasserrettung mit einem Hubschrauber.

»Je größer die Katastrophen- und Gefahrenlage wird, desto größer wird der Einzugspool, aus dem die Helfer herangezogen werden«, sagte Klaus. Dies sei bei den Hochwasserlagen 2002 und 2013 gut zu beobachten gewesen, als Hilfskräfte aus anderen Bundesländer hinzugestoßen waren. So nahmen Gäste vom Polnischen Roten Kreuz aus den Masuren und Szczecin teil.

Der Katastrophenschutz werde in Deutschland ehrenamtlich betrieben, betonte Hannes Klaus. Entsprechend gibt es auch im Bereich der Wasserrettungsgruppen und des gesamten Landeskatastrophenschutzes Nachwuchsprobleme. Nach Angaben von Klaus sind dort rund 3000 Ehrenamtler aktiv. dpa/nd Foto: dpa/Bernd Wüstneck