nd-aktuell.de / 12.10.2017 / Unten links / Seite 1

Unten links

Das männliche Sexualhormon Testosteron ist mitverantwortlich für Marktschwankungen. Zu diesem Befund kommen die Verfasser einer Studie, die das Verhalten von Börsenspekulanten mit deren Testosteronspiegel abgeglichen haben: je höher der Wert, desto höher die Lust am Risiko. Finanzkrisen sind demnach ein Geschlechterproblem. Nicht nur an der Wall Street, auch auf der Frankfurter Buchmesse[1] könnte man entspannter in die Zukunft sehen, wenn dem bösen Treiben des Testosterons endlich Einhalt geboten würde. Der Buchmarkt wird ja nicht nur von Typen wie dem Amazon-Chef Jeff Bezos attackiert, der seinen Mitarbeitern einmal geraten haben soll, kleine Verlage zu jagen »wie ein Gepard die kranke Gazelle«. Es ist der Mann als solcher, der die Branche gefährdet: 42 Prozent der Frauen lesen regelmäßig Bücher, aber nur ein Viertel der Männer. Höchste Zeit, die kostenlosen Kugelschreiber an den Messeständen endlich durch Östrogenspritzen zu ersetzen! mha

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  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1066902.frankfurter-buchmesse-wieso-gelang-es-rechtsradikalen-die-buchmesse-zu-praegen.html