Wiesbaden. Die Zahl der Angriffe auf Asylunterkünfte bleibt einem Medienbericht zufolge im Jahr 2017 rückläufig. Bis zum 23. Oktober seien 226 Straftaten registriert worden, schreibt die »Heilbronner Stimme« (Donnerstag) mit Verweis auf Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA). In fast allen Fällen seien Rechtsradikale die Täter gewesen. Im Gesamtjahr 2016 hatten die Ermittler nach Angaben der Sicherheitsbehörde noch 995 Straftaten gegen Asylunterkünfte verzeichnet. 2015 waren es bundesweit noch 1031 Attacken gewesen. 2013 waren es »nur« 69 Angriffe gewesen.
Unter den bisherigen Straftaten im Jahr 2017 seien 213 rechtsmotivierte Täter, bei den weiteren 13 Straftaten könne eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden, schreibt die Zeitung. Am häufigsten (71) wurden in diesem Jahr Propagandadelikte begangen. Dazu zählt das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Danach folgen Sachbeschädigungen (57), und Gewaltdelikte (32). In zwölf Fällen wurden Brände gelegt, zweimal kam es zu Sprengstoffexplosionen. Bei zwei Straftaten handelte es sich um Verstöße gegen das Waffengesetz. Agenturen/nd