nd-aktuell.de / 04.11.2017 / Unten links
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Nachdem Bundesregierung und Immobilienwirtschaft seit Jahren vereint daran gearbeitet haben, aus Berlin den ödesten Ort der Welt zu machen, in dem sich wie anderswo auch Shopping Malls, Parkhäuser und hochwertige Kapitalanlagen (früher: »Wohnungen«) aneinanderreihen, sind nun endlich erste Erfolge zu vermelden. Im Ranking der armseligsten Orte der Welt ist Berlin kometenartig aufgestiegen und mit gleich drei innerstädtischen Regionen vertreten: der Touristenfalle Potsdamer Platz, dem Prenzlauer Berg, einer Art Gated Community ohne Zaun, und dem neuen Hotspot der Obdachlosen, Neukölln. Woran aber wieder mal keiner gedacht hat: Beim Aufräumen eines so lange unaufgewerteten Objekts wie Berlin fallen natürlich Abfallprodukte an, die schwer zu entsorgen sind. Wohin mit dem ganzen menschlichen Kroppzeug, das da vorher gewohnt hat? Noch kann man ja das ganze Gesocks nicht geschlossen in die Uckermark umsiedeln oder in Gorleben zwischenlagern. tbl
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1069049.unten-links.html