nd-aktuell.de / 11.11.2017 / Kultur / Seite 23

Die Zwölf

I.

Schwarzer Abend

Schwarzer Abend

Weißer Schnee

Wind Wind!

Schwarzer Abend.

Weißer Schnee.

Wind! Wind!

»Alle Macht dem Verfassungsrat!«

Altchen, wie ein Huhn, ...

Frost!

Verräter!

Vernichtet Russland!

Au-wie!

Zieht hoch, zieht sie hoch!

Brot!

Geht weiter!

Schwarzer Himmel!

Bosheit

Traurige Wut.

Schwarze Bosheit,

heilige Wut.

Genosse, gib acht!

II.

Die Zwölf marschieren.

Ringsum Feuer, Feuer, Feuer! ...

Freiheit Freiheit Frei ...

Ach, ach ohne Kreuz

Tra-ta-ta!

Kalt, Genossen, kalt!

Revolutionäre, im Gleichschritt Marsch!

Es schläft nicht der rastlose Feind!

...

XI.

Ihre stählernen Gewehre auf den unsichtbaren Feind.

Die rote Fahne.

Und Schneesturm...

Vorwärts, vorwärts, vorwärts Arbeitervolk!

XII.

Alte Welt wie ein räudiger Hund ...

Fletscht die Zähne, der Hungerwolf.

Trach-tach-tach.

So gehen sie festen Schritts.

Hinterher der Hungerköter,

vorneweg mit blutger Fahne

weiß bekränzt von Rosen - Vorneweg Jesus Christus.

Aus Alexander Blok: Ausgewählte Werke, Bd. 1, Verlag Volk und Welt, Berlin 1978. Aus dem Russischen von Alfred Edgar Tross.