Chemnitz. Die Textil- und Bekleidungsindustrie in Ostdeutschland ist überdurchschnittlich gewachsen. Im Jahr 2017 legte der Umsatz der Unternehmen um rund drei Prozent auf fast 1,87 Milliarden Euro zu. Das gab der Branchenverband vti am Freitag in Chemnitz bekannt. Den Angaben zufolge wurde ein Umsatzplus von rund 50 Millionen Euro erwirtschaftet. 80 Prozent der Wachstums sei auf den Export zurückzuführen. Bundesweit betrug der Umsatzzuwachs nach vti-Angaben 1,7 Prozent. »Dieses erfreulich gute Ergebnis verdanken wir vorrangig den Technischen Textilien beziehungsweise den Textilien mit Spezialfunktionen, die in vielen Gebieten weiter auf dem Vormarsch sind«, sagte vti-Geschäftsführer Jenz Otto. Der Verband der Nordostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie vereint nach eigenen Angaben 180 der 350 Betriebe in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Die Unternehmen beschäftigen rund 16 000 Mitarbeiter, 14 500 davon in Sachsen und Thüringen. dpa/nd