Verlockende Scheinangebote

Kaffeefahrer sollen besser geschützt werden

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Vor allem ältere Menschen sollen bei Kaffeefahrten besser vor Abzocke geschützt werden. Deshalb beschloss der Bundesrat auf seiner letzten Sitzung vor Weihnachten, einen Gesetzentwurf in den Bundestag einzubringen, der Verkaufsverbote und höhere Bußgelder vorsieht.

Nicht mehr angepriesen werden sollen demnach Nahrungsergänzungsmittel, Finanzprodukte, Pauschalreisen und Medizinprodukte wie etwa auch Heizdecken. Handlungsbedarf sehen die Länder vor allem beim Handel mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln auf den Kaffeefahrten. Oft lockten Veranstalter auch in Inseraten und Hauswurfsendungen mit kostenlosem Transport zum Veranstaltungsort und niedrigen Preisen, heißt es in der Begründung des Gesetzentwurfs.

Tatsächlich enden viele dieser Busfahrten oft in abgelegenen Landgasthöfen, wo die Verletzlichkeit der Teilnehmer mit aggressiven und irreführenden Verkaufsmethoden zu ihrem finanziellen Nachteil ausgenutzt wird. Geschätzt nähmen bis zu fünf Millionen Menschen im Jahr an solchen Veranstaltungen teil. dpa/nd

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