Südafrikas legendärer Jazzmusiker Hugh Masekela, der wegen des rassistischen Apartheid-Regimes drei Jahrzehnte lang im Exil lebte, ist tot. Der Trompeter sei im Alter von 78 Jahren in Folge einer Prostatakrebserkrankung gestorben, hieß es am Dienstag in einer Stellungnahme seiner Familie, die über Masekelas offiziellen Twitter-Account verbreitet wurde. »Das Land hat einen einzigartigen Musiker verloren«, erklärte Kulturminister Nathi Mthethwa. Seine zeitlose Musik habe die Herzen der Menschen höher schlagen lassen.
Masekela galt als einer der Pioniere des Afro-Jazz. »Meine größte Obsession ist es, den Afrikanern und der Welt zu zeigen, wer die Menschen Afrikas wirklich sind«, sagte er einst. Masekela veröffentlichte über 40 Alben. Dazu hat er mit vielen Musikern kooperiert, etwa mit Harry Belafonte, Fela Kuti, Paul Simon, Stevie Wonder und Bono. Auch mit Miriam Makeba, mit der er von 1964 bis 1966 verheiratet war, arbeitete er zusammen. dpa/nd
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1077188.obsessiv.html