nd-aktuell.de / 21.02.2018 / Ratgeber / Seite 23

5 Faktoren beeinflussen Lohn

Wie fällt das Gehalt Ihrer Kollegen im Vergleich zu Ihrem Verdienst aus? Das Lohntransparenzgesetz, das zu Jahresbeginn vollständig in Kraft getreten ist, kann Arbeitnehmern Antworten auf Fragen wie diese geben. Doch was sind eigentlich die Gründe für unterschiedliche Bezahlungen? Die Online-Jobplattform StepStone hat fünf wichtige Faktoren zusammengefasst, von denen Ihr Gehalt abhängt.

1. Branche: Dieselben Positionen werden in Unternehmen verschiedener Branchen unterschiedlich vergütet. So liegen beispielsweise die Gehälter in der Chemie- oder Pharmabranche rund 19 Prozent über dem Branchendurchschnitt, während qualifizierte Mitarbeiter in den Bereichen Öffentlicher Dienst oder Personaldienstleistungen rund 17 Prozent weniger als der Durchschnitt verdienen.

2. Region: Auch der Standortfaktor spielt bei der Gehaltsfrage eine große Rolle. Hessen, Bayern und Baden-Württemberg sind die Bundesländer mit den höchsten Gehältern (siehe oben Gehaltsatlas 2018).

3. Unternehmensgröße: Die Faustregel lautet: Je größer das Unternehmen, desto höher die Gehälter. In Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitern verdienen Fachkräfte rund 33 Prozent mehr im Vergleich zu kleinen Unternehmen (bis zu 500 Mitarbeiter).

4. Qualifikation: Mit den höchsten Gehältern können Absolventen von Medizin- und Rechtstudiengängen rechnen. Auch promovierte Fachkräfte verdienen rund 26 Prozent mehr als der Durchschnitt. Grundsätzlich verdienen Akademiker rund 37 Prozent mehr im Vergleich zu Fach- und Führungskräften ohne akademischen Abschluss. Dabei gilt allerdings: Akademische Leistungen sind vor allem bei der Verhandlung des Einstiegsgehaltes von großer Bedeutung. Mit wachsender Berufserfahrung zählt die berufliche Leistung mehr.

5. Arbeitgeberwechsel: Arbeitgeberwechsel bringen erfahrungsgemäß ein spürbares Plus auf dem Konto. Das Gehalt steigt nach dem ersten Wechsel im Schnitt um 8 Prozent, beim zweiten Wechsel noch einmal um 7 Prozent. nd