Das Unbehagen der Spekulanten

Im globalen Wettstreit um Investitionen gehen die USA ein hohes Risiko ein

  • Stephan Kaufmann
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Kürzlich haben die Aktienhändler sich selbst einen Schrecken eingejagt. Als sie die Börsenkurse im Februar weltweit in die Tiefe rauschen ließen, herrschte kurz Ratlosigkeit - man fand zwar Anlässe für den Absturz, aber keine befriedigenden Gründe. Die gibt es an der Börse zwar ohnehin selten. Doch die Finanzwelt braucht Ursachen, mit denen sie ihr eigenes Treiben als vernünftig erklären kann. Das beruhigt sie. Mangels Gründen deklarierten die Experten den Februar-Absturz daher als Irrtum. Die anschließenden Kurssteigerungen gaben dieser Diagnose scheinbar recht. Gleichzeitig ist klar: Mit der Ruhe an den globalen Märkten ist es vorbei. Und den Grund dafür kennt auch jeder: Die US-Regierung versucht mit Billionen Dollar Schulden, ihren langsam sterbenden Wirtschaftsaufschwung ins Unendliche zu verlängern. »Amerikas außergewöhnliches Glücksspiel«, titelt das britische Magazin »Economist«.

Anlass der Aufregung im Februar war der Dow...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.