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Mehr Geld für Arme gefordert

Politik trägt laut Sozialverbänden Verantwortung für Tafel-Eklat

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In der Debatte um die Arbeit der Tafeln hat ein Bündnis von mehr als 30 Sozialverbänden und Organisationen mehr Leistungen für Bedürftige gefordert. »Lebensmittelspenden sind gut, doch darf in unserem Sozialstaat niemand darauf angewiesen sein«, so der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, Ulrich Schneider, am Dienstag in Berlin. Das Bündnis fordert unter anderem die Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes um mindestens 30 Prozent sowie einen Runden Tisch in Deutschland für die künftige Unterstützung armutsgefährdeter Kinder.

Eine ethnische Diskriminierung wie in Essen dürfe es nicht geben. Schneider begrüßte, dass dort nun ein Runder Tisch eingerichtet wurde, der nach heftiger Kritik eine Neuregelung für die Tafel der Ruhrgebietsstadt erarbeiten soll. Die Essener Tafel hatte für Empörung gesorgt, da sie keine Ausländer mehr als Neukunden annimmt. Die Hilfsorganisation begründet ihr Vorgehen mit einem bereits sehr hohen Anteil an Ausländern unter ihren Kunden. dpa/nd Seiten 4 und 6

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