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Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 1 Min.

10. März 1948

Im Hof des Prager Palais Czernin, Sitz des Außenministeriums, wird Jan Masaryk tot aufgefunden. Die Umstände des Todes des Außenministers in der ersten Regierung des kommunistischen Premiers Klement Gottwald sind bis dato ungeklärt. Wegen Spekulationen, dies sei kein Selbstmord, sondern ein Attentat des sowjetischen Geheimdienstes gewesen, werden die Ermittlungen 1993 wieder aufgenommen, die allerdings 2002 mit keinem definitiven Ergebnis enden.

13. März 1848

Aufgebrachte Wiener Bürger stürmen das Ständehaus, revolutionäre Arbeiter verüben Anschläge auf Fabriken und Läden - nach der Rede des Ungarn Lajos Kossuth, die »Taufrede der Revolution«, entlädt sich auch in der Hauptstadt der k.u.k.-Monarchie der Volkszorn über die wirtschaftliche Not und das autoritäre Regiment von Kaiser Ferdinand I. Der Monarch lenkt zwei Tage darauf ein und sagt eine Verfassung zu. In Berlin brechen Barrikadenkämpfe am 18. März aus.

15. März 1898

Russische Arbeiter und Intellektuelle gründen in Minsk die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (SDAPR). Die Partei spaltet sich 1903 in gemäßigte Menschewiki (Minderheitler) und radikale Bolschewiki (Mehrheitler). 1912 werden die noch verbleibenden Menschewiki aus der Partei ausgeschlossen, die sich nun SDAPR(B) nennt. Nach der Oktoberrevolution 1918 wird die Partei in KPR(B) umbenannt, aus der später die KPdSU hervorgeht.

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