Werbung

Fliesen für den König

  • Udo Bartsch
  • Lesedauer: 2 Min.

Spiele entführen in traumhafte Welten und lassen uns die tollsten Taten vollbringen: Wir suchen Schätze, wir bauen Städte. Wir leiten Eisenbahngesellschaften, wir entdecken Planeten und - wir legen Fliesen.

Wir legen Fliesen? Im ersten Moment klingt die Spielgeschichte von »Azul« ähnlich aufregend wie es etwa auch bei »Bügeln - Das Brettspiel« wäre. Doch hinter dem Fliesenlegen steckt eine traumhafte Geschichte. Wir fliesen nicht irgendwo, sondern ein Königspalast soll ausgeschmückt werden, mit den edelsten Ornamenten. Das gediegene Material ist in »Azul« bereits die halbe Miete; die raffinierte Spielidee setzt noch eins obendrauf.

Manufakturen bieten die Fliesen an, die Spieler bedienen sich reihum. Doch sie müssen dabei scharf kalkulieren, wie viele oder welche Farbe usw. Denn es wird nicht gleich losgefliest, sondern zunächst nur vorsortiert. Nicht ins Lager passende Fliesen bringen Minuspunkte.

Im Laufe der Partie wachsen Zwänge und Nöte. Wer bereits Rot gefliest hat, darf in derselben Reihe nicht noch mehr Rot anbringen. Die Spieler belauern einander und planen voraus, um die erhoffte Fliesenfuhre in genau der richtigen Farbe zu ergattern oder dem Mitspieler Minuspunkte aufzuhalsen. Im Finale wird es immer spannender. »Azul« ist zweifellos eins der besten und schönsten Taktikspiele des Jahres.

»Azul« von Michael Kiesling, Plan B Games, für zwei bis vier Spieler ab 8 Jahre, ca. 40 Euro.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal