Opel laufen die Leute weg

Auch wegen ungewisser Zukunft gehen Tausende in den Vorruhestand

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Frankfurt am Main. Beim Autobauer Opel verlassen Tausende Beschäftigte das Unternehmen. »Opel laufen wirklich die Leute weg«, erklärte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug am Freitag. Allein 2500 Beschäftigte hätten die Abfindungen zum Vorruhestand angenommen. Insgesamt würden mehr als 4000 Beschäftigte das Unternehmen bis zum Jahr 2020 verlassen. Der neue Mutterkonzern PSA wolle 3700 Leute loswerden. Schäfer-Klug befürchtet unter der Regie von PSA großen Schaden für die Zukunft des Autobauers.

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann kritisierte in der »Augsburger Allgemeinen«, seitens PSA gebe es »Drohgebärden«, jedoch keine überzeugenden Strategien. »Was wir brauchen, sind belastbare Planungen für die Auslastung der Werke.« Am Donnerstag gab es an den deutschen Standorten, wo Hunderte Jobs auf dem Spiel stehen, Betriebsversammlungen. Opel-Chef Michael Lohscheller pocht indes auf Zugeständnisse der Mitarbeiter, die bisher übertariflich bezahlt würden. Agenturen/nd

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