Daniel Kahn & The Painted Bird
Klezmer kann man bieder und beschaulich spielen. Man kann es aber auch wie der gebürtige Detroiter und Wahlberliner Daniel Kahn machen und das Genre aufmischen: mit frischen, oft mehrsprachigen Texten, Anleihen bei Eisler, Brecht, Tucholsky, Degenhardt, Tom Waits und Leonard Cohen - und einem gehörigen Schuss Punk und Folk.
Holler My Dear
Bloß nicht jammern - auch den Kampf gegen die Gentrifizierung und Nationalneurotiker kann man tanzen, wie es die Berliner Band Holler My Dear vormacht: »Wenn die Welt schwer auf den Schultern liegt, müssen die Beine umso leichtfüßiger zum Beat wippen. Mit Steady As She Goes kommt von Holler my Dear ein Disco-Folk-Album um die Ecke, das den tristen Status quo in federnde Tunes verwebt. Mit Hi-Hats und Trompeten - sowie, klar, Akkordeon - tanzen die vielseitigen sechs gleichzeitig zart auf der Filterbubble und sind dabei doch entschieden politisch; spielen akustisch und trotzdem Disco.«
Valle Monje, Juan Cárdenas & Ari La Chispa
In der Berliner Flamenco-Szene sind die drei feste Größen und ebenso international unterwegs. Im Zusammenspiel von Gesang, Gitarre und Tanz äußern sich Elegie und pure Lebensfreude gleichermaßen, ihre Shows sind regelmäßig ausverkauft. Diese Musik bleibt im Ohr, und wer nach dem ndLive-Auftritt auf den Geschmack gekommen ist und sich selber ausprobieren will, kann bei einem Flamenco-Schnupperkurs für alle Altersgruppen vorbeischauen.
Humboldt Big Band
Ein Jazzsänger, ein Dirigent und 18 Musiker, bewaffnet mit Piano, Gitarre, Bass, Schlagzeug und ganz viel Blech - ein furioser Auftakt mit dem Jazz-Ensemble der Humboldt-Universität zu Berlin. Swing-Klassiker, Latin, Jazz, Soul & Funk, das kann kein Frühschoppen bei Tante Trudchen toppen.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1089162.vom-ostbahnhof-in-die-welt-der-musik.html