nd-aktuell.de / 01.06.2018 / Politik / Seite 13

Rechnungshof untersucht Finanzgeschäfte

Magdeburg. Der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalts hat mindestens 267 Fälle problematischer Finanzgeschäfte auf kommunaler Ebene festgestellt. Betroffen seien drei Landkreise, zwölf Städte und 25 Abwasserverbände, heißt es in einem Bericht des Rechnungshofes, der am Donnerstag im zuständigen Ausschuss des Landtags diskutiert wurde. Die Höhe des sogenannten Derivatgeschäfts beträgt demnach mindestens 1,23 Milliarden Euro. Ob es sich um verbotene spekulative Geschäfte handle, sei aber noch nicht klar, sagte Grünen-Finanzexperte Olaf Meister. Für die Absicherung von Krediten können Derivate zulässig sein, als reines Spekulationsprodukt sind sie den Kommunen verboten. dpa/nd