nd-aktuell.de / 30.06.2018 / Politik / Seite 1

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Energiekonzerne werden für den Atomausstieg entschädigt. Sie sollen nicht dafür büßen, dass der Politik die Sicherheit der Bevölkerung plötzlich so wichtig war. Dumm nur, dass die Konzerne nicht mit der Entschädigung planen können, weil sie noch nicht wissen, wie viel Gewinn ihnen tatsächlich entgangen ist. Das wird erst 2023 berechnet. Bis dahin wissen vielleicht auch die Autokonzerne, welche Gewinne ihnen wegen angeblich zu hoher Abgaswerte, Schummelsoftware und daraus folgender Rückrufaktionen entgangen sind. Oder die Rüstungsindustrie, die wegen andauernder Querschüsse aus der immer noch viel zu starken Friedensbewegung so viele ihrer Produkte nicht in die Krisenregionen dieser Welt liefern konnte. Nicht zu vergessen wäre Horst Seehofer, dem auf jeden Fall auch eine Entschädigung von Angela Merkel zustehen dürfte: für entgangene Wählerstimmen wegen ihrer Flüchtlingspolitik. Und weil er wegen ihr immer noch nicht Kanzler ist. uka