Stralsund. Die Ursache für den Tod von 23 Kegelrobben im Herbst des vergangenen Jahres im Greifswalder Bodden (Mecklenburg-Vorpommern) bleibt ungeklärt. Die Stralsunder Staatsanwaltschaft will die Ermittlungen gegen einen Fischer in Kürze einstellen. Er war in Verdacht geraten, für den Tod der Tiere verantwortlich zu sein. Demnach soll er Fischreusen absichtlich so gestellt haben, dass sich Robben darin verfangen und ertrinken können. Der Tatnachweis habe nicht mit der für eine Anklage notwendigen Sicherheit geführt werden können, sagte der Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft. Die Fischereibranche moniert seit Jahren wachsende Robbenbestände. Fischer beklagten bei ihren Heringsfängen im Frühjahr Verluste von 20 Prozent und mehr, weil ein Teil ihres Fangs in den Stellnetzen angefressen war. dpa/nd
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