Gisela schuftet fürs Rentenniveau

Matthias Krinke ist Chef einer Zeitarbeitsfirma für Roboter

  • Gabriele Summen
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Der Teenager im Bikini-Haus ist begeistert. Gisela lächelt freundlich, dann beginnt sie mit der Arbeit und baut für ihn innerhalb von sechs Minuten einen kleinen Papproboter zusammen. Eingesperrt in einen Glaskasten, der die zwei Meter große Dame vor allzu begeisterten Kunden schützen soll, verrichtet sie dennoch sichtlich vergnügt ihre Arbeit, elf Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Demnächst soll sie auch noch die freie Zeit nachts nutzen, um für ihren Chef, Matthias Krinke, eine digitale Gürtelschnalle zu programmieren. Wer derart gut gelaunt, wenn es nötig ist, auch Tag und Nacht, seiner Arbeit nachgeht, kann kein Mensch sein. Ist Gisela auch nicht, sondern sie ist eine 500 Kilo schwere Roboterdame aus dem Hause pi4_robotics, ein Unternehmen, das seit rund 25 Jahren an Gisela und ihren »Artgenossen« tüftelt. Benannt ist sie nach Krinkes Mutter, die natürlich sehr viel weniger wog, aber auch immer gerne lächelte und rot trug.

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