Straffreiheit trotz illegalem Waffenbesitz
Potsdam. Im Rahmen einer einjährigen Waffenamnestie haben Brandenburger 385 Waffen und 16 000 Schuss Munition freiwillig bei der Polizei abgegeben. Darunter seien 113 Langwaffen, zum Beispiel Gewehre, und 251 Kurzwaffen wie Pistolen und Revolver gewesen, teilte das Innenministerium am Montag mit. Hinzu kamen 21 Hieb- und Stichwaffen. Im Rahmen der am 6. Juli ausgelaufenen Amnestieregelung bestand die Möglichkeit, auch illegal besessene Waffen und Munition straffrei der Polizei zu übergeben.
Jedoch seien nur 44 abgegebene Waffen sowie rund 1900 Geschosse und Munition in illegalem Besitz gewesen, so die Polizei. Die große Mehrzahl habe sich in legalem Besitz befunden. »Viele Waffenbesitzer haben die Möglichkeit genutzt, sich von nicht mehr benötigten Waffen zu trennen«, sagte dazu Innenstaatssekretärin Katrin Lange. »Sie alle können sich jetzt sicher sein, dass ihre alten Schusswaffen nicht in falsche Hände geraten, sondern ordentlich vernichtet werden - und das kostenlos.« dpa/nd
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