Aus für Siemens-Hauptstadtrepräsentanz

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Siemens kann seine Hauptstadtrepräsentanz nach langem politischen Streit nun doch nicht neben einem denkmalgeschützten Haus an der Museumsinsel bauen. Kultursenator Klaus Lederer (LINKE) und Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (SPD) teilten am Mittwoch mit, die Verlängerung eines positiven Vorbescheids von 2015 sei versagt worden. »Damit ist der 2015 auf politische Weisung erteilte Vorbescheid vom Tisch.«

Siemens hatte im Garten des 2001 gekauften Magnus-Hauses einen Neubau für seine Berlin-Repräsentanz errichten wollen. Mit Unterstützung des damaligen Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit und des damaligen Stadtentwicklungssenators Michael Müller (beide SPD) wurde das Projekt 2015 gegen das Veto der Denkmalschützer genehmigt. Das Haus gilt als einer der letzten barocken Stadtpaläste in Alt-Berlin. »Wir haben uns schon immer für den uneingeschränkten Erhalt dieses baulichen Juwels und dessen Gartens eingesetzt«, erklärten Lederer und Gothe nun. »Deshalb sind wir höchst erfreut, dass das Zuwarten von Siemens jetzt eine Neubeurteilung des Vorhabens ermöglichte.« Lederer betonte, Berlin werde Siemens weiter mit Rat und Tat bei der Suche nach einer geeigneten Repräsentanz behilflich sein. dpa/nd Foto: nd/Ulli Winkler

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