nd-aktuell.de / 31.07.2018 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 20

Gefangen auf Lombok am Mount Rinjani

Lombok. Nach dem Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok haben Hunderte Wanderer auf dem Rinjani, einem aktiven Vulkan, festgesessen. Betroffen waren 560 Touristen und Bergführer, so der Chef des Rinjani-Nationalparks, Sudiyono, am Montag. Evakuierungsmaßnahmen begannen im Laufe des Tages. Unter den Touristen waren Deutsche, US-Bürger, Franzosen, Niederländer und Thailänder. Ihnen wurde durch Erdrutsche der Weg abgeschnitten. Durch das Beben war tonnenweise Geröll und Schlamm am Berg niedergegangen, die Wanderwege wurden gesperrt. Bergführer entdeckten eine Alternativroute. Das Beben der Stärke 6,4 hatte sich am Sonntag 50 Kilometer nordöstlich von Lomboks Hauptort Mataram ereignet. Mindestens 16 Menschen kamen ums Leben. Mehr als 1000 Häuser wurden beschädigt - viele komplett zerstört.

Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder bebt die Erde. Es gibt 129 aktive Vulkane. Am gefährlichsten ist der Merapi auf Java, der zuletzt 2010 ausgebrochen war. Mehr als 300 Menschen starben. AFP/nd Foto: AFP/Aulia Ahmad