Dresden. Die Sachsen rüsten nach Darstellung der LINKEN immer stärker auf. Im ersten Halbjahr stieg die Zahl der registrierten Schusswaffen gegenüber 2017 um gut 15 000, wie der innenpolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Enrico Stange, am Dienstag mitteilte. Waren es 2017 noch 150 570, so wurden laut Stange zum 30. Juni dieses Jahres schon 165 804 gezählt. Dabei fielen Repetier- und halbautomatische Waffen ins Gewicht. In privatem Besitz überwögen die gefährlicheren Schusswaffen, deren Zahl wachse.
Stange hat nach eigener Darstellung die Antworten mehrerer Kleiner Anfragen an die Landesregierung ausgewertet. »Der Trend zur Bewaffnung in Sachsen ist ungebrochen«, stellte er fest. Dies betreffe sowohl den legalen Besitz als auch die registrierten Schusswaffen sowie die waffenrechtlichen Erlaubnisse und Kleinen Waffenscheine.
Das sächsische Innenministerium bestätigte einen Anstieg der legalen Waffen in privatem Besitz. Eine Sprecherin verwies jedoch darauf, dass dies vor allem auf die Sportschützen zurückzuführen sei. dpa/nd
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