Der FDP-Chef Lindner ist angeblich für eine offene und tolerante Gesellschaft. Tatsächlich trägt er jedoch dazu bei, Vorbehalte gegen Ausländer und Menschen mit Migrationshintergrund zu schüren.
Zur metwo-Debatte[1], in der Menschen über Alltagsrassismus berichten, sagte er: Es gebe hierzulande seit langem Alltagsdiskriminierung, was tatsächlich nicht zu leugnen ist. Gleichzeitig befand Lindner: »In der türkeistämmigen Gemeinschaft gibt es eine Geringschätzung freiheitlicher Werte.«
Mit solchen Pauschalurteilen fördert man Ressentiments. Selbstverständlich gibt es Menschen, deren Familie aus der Türkei nach Deutschland gekommen ist, die autoritäre politische Einstellungen haben, andere haben hingegen liberale, sozialistische, sozialdemokratische oder konservative.
Das ist unter Bundesbürgern insgesamt genauso: »Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert.« Diesem Satz habe in der Leipziger »Mitte-Umfrage« im Jahr 2016 fast 22 Prozent der Befragten zugestimmt.
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Alle hatten übrigens die deutsche Staatsangehörigkeit. Eine Geringschätzung freiheitlicher Werte ist also keine Spezialität der »türkeistämmigen Gemeinschaft«. Das weiß Lindner. Aber er schwimmt lieber mit im nationalistischen Trend.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1096412.metwo-debatte-der-spalter.html