Senat hält an Konzept der »Begegnungszonen« fest
Trotz Kritik von Gewerbetreibenden, Anwohnern und selbst des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) hält die Senatsverkehrsverwaltung am Konzept der sogenannten Begegnungszonen fest. Das sind Straßen, in denen durch Umbauten der Autoverkehr reduziert und mehr Platz und mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden sollen. Das 2015 gestartete Pilotprojekt in der Maaßenstraße in Schöneberg sei insgesamt gelungen, erklärte Umwelt-Staatssekretär Stefan Tidow (Grüne) auf eine Schriftliche Anfrage der FDP-Abgeordneten Sibylle Meister. Daher starte im Herbst in der Bergmannstraße in Kreuzberg als zweitem Projekt ein 18-monatiger Probelauf. Anwohner und Besucher könnten dann den zunächst provisorisch veränderten Straßenraum »erleben und testen«. Wie die Verkehrsverwaltung von Senatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) mitteilte, soll bei der »freiräumlichen Gestaltung« noch einmal nachgearbeitet werden. Derzeit werde ein Konzept erarbeitet »für die qualitative Aufwertung des Straßenraumes bei gleichzeitiger Verbesserung der Barrierefreiheit«. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.