Drei Jahre Haft für Messerattacke

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Cottbus. Wegen eines Messerangriffs auf seine Mutter, seinen Stiefvater und seinen Halbbruder ist ein 30-Jähriger vom Landgericht Cottbus zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das erklärte ein Gerichtssprecher am Donnerstag. Der Mann hatte vor fünf Jahren im Wohnhaus seiner Eltern in Werben (Spree-Neiße) nach einem Streit seine Angehörigen attackiert. Das hatte er im Prozess zugegeben. Der Angeklagte hatte danach versucht, sich selbst umzubringen und dabei Verletzungen erlitten. Ein Gutachter gab an, dass eine verminderte Schuldfähigkeit des Angeklagten vorliege und es eine Tat im Affekt gewesen sei. Der 30-Jährige habe zu seiner Mutter, die ständig mit dem Stiefvater Streit gehabt habe, große Loyalität empfunden. Streit zwischen den Eltern habe das Zusammenleben der Vorjahre geprägt und den Beschuldigten belastet. Die Staatsanwaltschaft ging von versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung in minder schweren Fällen aus und hatte dreieinhalb Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung hatte auf eine Bewährungsstrafe von nicht mehr als zwei Jahren plädiert. Das Geständnis des Mannes wirkte sich strafmildernd aus. dpa/nd

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