Generationsübergreifendes Spaßmobil

  • gra
  • Lesedauer: 1 Min.

Was für viele Kinder im Rutschautoalter zu DDR-Zeiten der Lkw-Kipper aus Plaste war, war für die Gleichaltrigen in der alten Bundesrepublik das Bobby-Car aus Plastik. Letzteres dominiert inzwischen den gesamtdeutschen Markt - und hat es sogar ins Renngeschäft geschafft.

Erwachsene Enthusiasten haben für sich Mitte der 1990er mit Bobby-Cars einen Hobbyrennspaß ausgeheckt. Hochburg ist das sauerländische Silberg, wo der MiniCartClub Deutschland als Gründerverein residiert. Wertungsläufe organisiert inzwischen auch der konkurrierende Bobby-Car-Sport-Verband. Meisterschaften werden bergab wie Seifenkistenrennen ausgetragen. Inzwischen gibt es sogar schon eine motorisierte Klasse (2,9 PS). Ein vergleichbarer Bobby-Car-Rennbetrieb begeistert längst auch Enthusiasten in Österreich und Luxemburg.

Der Prototyp des Bobby-Cars wurde 1972 vom Diplomingenieur und Spielzeugfabrikanten Ernst Albert Bettag (1929 - 2003) aus Fürth entwickelt. Das Hauptteil besteht aus extrusionsblasgeformtem Polyethylen, an das dann die spritzgegossenen Achsen, Räder und das Lenkrad montiert werden. Alles zusammen ist im Original knapp zwei Kilogramm schwer. Derzeit verlassen täglich rund 2000 Exemplare das Werk in Burghaslach. Insgesamt seien seit der Produktionsaufnahme 17 Millionen Exemplare verkauft worden, heißt es, womit Bobby-Car als weltweit meistverkauftes Kinderrutschauto gilt. gra

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal