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Pünktlich ist er, der Herbst

Die Gartenkolumne

  • Peter Kollewe
  • Lesedauer: 2 Min.

Das Sturmtief »Fabienne« tobte sich aus. Die Temperaturen sackten nahezu schlagartig in den Keller. Und es regnete vielerorts. Alles gut? Wohl kaum.

Es ist naiv zu glauben, dass die Niederschläge an ein oder zwei Tagen das Wasserdefizit in der Natur ausgeglichen haben. Natürlich tut es den Pflanzen gut. Und der Kleingärtner kann frohe Blickes auf ein Grün schauen, das seinen Namen auch verdient.

Eines sollte man jedoch im Hinterkopf behalten: Wasser braucht die Scholle nach wie vor und auch reichlich. Viele Stauden und Sträucher sollen doch gut über den Winter kommen. Also tief im Boden, an den Wurzeln, braucht es dafür gut an Feuchtigkeit, wenn man nicht im Frühjahr vertrockneten Kirschlorbeer, Rhododendron, Scheinzypresse und andere immergrüne Gehölze beklagen will. Auch wenn es heißt, an frostfreien Tagen diese oder jene Kanne Wasser anzugießen, die Grundfeuchtigkeit wird im Herbst geschaffen. Und auf den Schnee ist nicht zu vertrauen.

Natürlich, bis dahin vergeht noch einige Zeit. Und man hat mit den Herbstarbeiten eh alle Hände voll zu tun. Der Herbstschnitt der Obstbäume steht an. Uns scheint, dass sie in diesem Jahr besonders heftig in Holz und Laub geschossen sind. Obgleich gerade die Kirsche in diesem extremen Sommer viel Laub abwarf, blieb die Krone ziemlich dicht. Der Rückschnitt an wird also wohl etwas stärker ausfallen.

Jetzt ist auch höchste Zeit, wurzelnackte Bäume, Rosen und andere Laub abwerfende Ziersträucher sowie Heckengehölze in die Erde zu bringen. In den Tipps steht, auf was alles zu achten ist. Gedanken braucht die Gartengestaltung. Welchen wüchsigen Pflanzen sind Grenzen zu setzen? Welche will man teilen? Hier kann man Hand an die Frühjahrsblüher legen, die dann im kommenden Jahr gut durchstarten. Mit dem Teilen der Herbstblüher ist Zeit bis zum Frühjahr.

Verdorrte Sommerblumen sind »Futter« für den Kompost. Auch teils verholzte Stängel, wenn man sie zuvor mit Hammer oder Beil gequetscht und grob zerkleinert hat. Ob Sie die Stauden runterschneiden, bleibt Ihre Sache. Wenn nicht, mit Schnee bedeckt geben sie ein schönes Winterbild ab. Und mach Vögelchen findet hier etwas Schutz.

Apropos, haben Sie die Futterhäuschen in Blick?

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