nd-aktuell.de / 28.09.2018 / Politik / Seite 2

»Für Demokratie und Pressefreiheit«

Der HDK Berlin/Brandenburg (Demokratischer Kongress der Völker) ist einer der Initiatoren der Proteste am Wochenende. Seitdem die Gruppe den Wahlkampf der HDP 2015 in der Türkei unterstützte, ist Ferat dort aktiv. Neben der Türkei spielt auch Kommunalpolitik für ihn eine Rolle.

»Wir protestieren für Demokratie, Menschenrechte und Pressefreiheit, aber auch gegen die Türkei-Politik der Großen Koalition. Bei dem Treffen diese Woche geht es darum, die türkische Wirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen. Die Bundesregierung macht sich zum Vorreiter der Banken und Konzerne, indem sie das Kapital vor die eigenen Werte setzt.«

Wichtig ist Ferat, der an einer Hochschule arbeitet, die Perspektive nach den Protesten: »Am 13. Oktober wollen wir auf der unteilbar-Demonstration auch die Spaltung der türkischen Community in Deutschland überwinden. Wir wollen diejenigen erreichen, die in der Türkei Erdoğan wählen, aber hier von Ausgrenzung und strukturellem Rassismus betroffen sind. Türkische Geschichte sollte außerdem im Bildungssystem mehr Platz finden.« svh

Foto: Die LINKE Berlin