nd-aktuell.de / 01.10.2018

Giffey beklagt geringen Anteil Ostdeutscher in Führungspositionen

Lediglich zwei Prozent der Spitzenpositionen auf Bundesebene sind von Ostdeutschen besetzt

Berlin. Vor dem Tag der Deutschen Einheit hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) den geringen Anteil von Ostdeutschen in Führungspositionen beklagt. »Die Ostdeutschen stellen einen Bevölkerungsanteil von 17 Prozent in Deutschland, der Anteil Ostdeutscher in Spitzenpositionen auf Bundesebene liegt aber bei unter zwei Prozent«, sagte Giffey dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgaben). »Das ist doch nicht in Ordnung.«

Die SPD-Politikerin wurde in Frankfurt an der Oder geboren. Sie sagte mit Blick auf ihren eigenen erfolgreichen Berufsweg, es gebe »im Osten eine Art kollektiven Stolz, dass 'eine von uns' die Position einer Bundesministerin innehat«. Das möge »für einige befremdlich sein«, fügte Giffey hinzu. Sie betonte zugleich: »Ich bin Ministerin für alle Familien in ganz Deutschland.« AFP/nd