nd-aktuell.de / 09.10.2018 / Kultur / Seite 14

Aus einer anderen Galaxie

»Extraordinary Alien« heißt die Veranstaltung der Komponistin Fatima Al Qadiri und der Künstlergruppe »Transforma«. Das Event findet im Rahmen von »The New Infinity« statt, einer Programmreihe der Berliner Festspiele/Immersion in Kooperation mit dem Planetarium Hamburg. Der Titel »Extraordinary Alien« bezieht sich auf eine Bezeichnung in der Klassifizierung von USA-Künstlervisa: »Alien with extraordinary ability«. Er spielt mit der Doppelbedeutung von »Alien« und mit der Vorstellung, dass alle Außerirdischen aus unserer unbedeutenden Erdlingsperspektive schon von vornherein außergewöhnlich scheinen. Die Strategie vieler Science-Fiction-Filme, den Betrachter und Betrachterinnen immer nur flüchtige Blicke auf ein außerirdisches Wesen zu gestatten, bis dieses in einer großen Enthüllungsszene ganz zu sehen ist, führt oftmals zur Enttäuschung über die Gestalt des Aliens. Die Arbeit zeigt unterschiedliche, aus einfachen Materialien hergestellte Strukturen, die Planetenoberflächen, Galaxien und Alien-Haut darstellen. Diese Materialien werden gezielt eingesetzt, um die Sci-Fi-Eigenschaften irdischer Gegenstände zu unterstreichen. Der Soundtrack basiert auf einer einzigen Phrase, die mit unterschiedlichen Klängen als Motiv für das außerirdische Wesen und sein Umfeld dienen, die ihrerseits zwar neugierig machen, aber nie vollständig enthüllt werden. nd

10. bis 13.Oktober, 11 bis 15 und 16 bis 21 Uhr, Mobile Dome, Mariannenplatz, Kreuzberg