Hilfe für Menschen ohne Krankenversicherung
Menschen ohne Krankenversicherung können sich ab Dienstag an eine spezielle Beratungsstelle wenden. Diese soll Menschen »unterstützen, die ärztliche Hilfe brauchen, aber keine Krankenversicherungskarte vorweisen können«, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD). Ein Ziel sei es, die Ratsuchenden in eine Versicherung in Deutschland oder im Ausland zu vermitteln, beziehungsweise anderweitige Ansprüche zu prüfen. Ihren Sitz hat die neue Stelle im »Zentrum am Hauptbahnhof« der Stadtmission in der Lehrter Straße. Die Anlaufstelle soll allen Menschen mit ungeklärtem Krankenversicherungsschutz offenstehen. Dazu zählen neben Menschen ohne Aufenthaltsstatus zum Beispiel auch Selbstständige ohne Krankenversicherung. Insgesamt wird in Berlin von etwa 60 000 Betroffenen ausgegangen, wie die Gesundheitsverwaltung unter Berufung auf Schätzungen nichtstaatlicher Organisationen mitteilte. Ein Viertel bis die Hälfte von ihnen gelte als »versicherbar«. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.