Genf. Die massiven Steuersenkungen in den USA haben zu einem Einbruch bei den ausländischen Direktinvestitionen geführt. Sie seien in der ersten Hälfte 2018 weltweit um 41 Prozent zurückgegangen, teilte die UN-Handels- und Entwicklungsorganisation Unctad am Dienstag in Genf mit. Das Volumen betrug noch 470 Milliarden US-Dollar, nach 794 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Zahlreiche US-Firmen hätten Gewinne von Tochterfirmen nach den Steuersenkungen in die USA zurücktransferiert, so die Unctad. Der Rückgang war demnach in Europa am größten: minus 93 Prozent. Dort betroffen war vor allem Irland, wo nach 17,5 Milliarden Dollar Zufluss in der ersten Hälfte 2017 in diesem Jahr 88 Milliarden Dollar abflossen. dpa/nd
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