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Woidke empfängt ehemalige Gefangene

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat am Montag Überlebende der von der sowjetischen Besatzungsmacht nach Kriegsende errichteten sogenannten Speziallager empfangen. Dabei erinnerte er an das Leid der Häftlinge, die in den nach 1945 auf dem Gebiet der späteren DDR betriebenen sowjetischen Speziallager inhaftiert waren. An dem Treffen in Potsdam nahmen 100 Betroffene aus dem gesamten Bundesgebiet teil. Die Aufarbeitung dieses Kapitels deutscher Geschichte müsse vorangetrieben werden, so Woidke. Er zeigte sich von den Schicksalen der Überlebenden tief berührt. Es gebe weiterhin viele komplexe und schwer zu beantwortende Fragen rund um die Geschichte der Speziallager und ihrer Häftlinge, sagte er. Der Ministerpräsident verwies darauf, dass die Insassen der Speziallager pauschal als NS-Kriegsverbrecher abgestempelt worden seien. Viele seien aber auch willkürlich oder aufgrund von Denunziationen verhaftet und ohne jede richterliche oder rechtsstaatliche Überprüfung festgehalten worden. Es sei aber wichtig, immer den einzelnen Menschen zu betrachten. epd/nd

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