Der Kurier des Kuriers

Fahrer von Lieferdiensten beuten Schwächere aus

  • Ralf Klingsieck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Fahrradkuriere von Lieferdiensten wie Deliveroo oder Uber Eats gelten in Frankreich als schlecht bezahlt und müssen für ihre soziale Absicherung auch noch selbst aufkommen. Doch einige dieser modernen »Fahrradkulis« haben einen Dreh gefunden, sich Zusatzeinnahmen zu verschaffen, indem sie noch Schwächere ausbeuten: Ausländer, die kaum Französisch sprechen und augenscheinlich nicht volljährig sind.

Edouard Bernasse, der seit zwei Jahren die Fahrradkuriere organisiert und dafür den Verein CLAP gegründet hat, fallen immer öfter Ungereimtheiten auf. Seine diskreten Nachforschungen - er will nicht zum Zuträger der Fremdenpolizei werden - haben ergeben, dass diese Leute von Franzosen angeheuert wurden, die legal bei den Lieferplattformen als Fahrradkuriere und bei den Behörden als Soloselbstständige angemeldet sind. Sie überlassen Jugendlichen, Ausländern ohne Papiere und Asylbewerbern, die ja nicht arbeiten dürfen, ihre Identität und Arbeit ...


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