Verdientes Eigenlob

Michael van Gerwen ist ob seiner Arroganz nicht beliebt. An seinem Status als bester Darts-Spieler ändert das nichts

  • Patrick Reichardt und Tom Nebe, London
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Den spontanen Arroganzanfall konnte sich Michael van Gerwen als überragender Spieler der Dartswelt locker leisten. »Ich glaube, keiner kommt momentan an mich heran. Ich habe keinem die Chance gegeben, mich zu schlagen. Ich habe keine Fehler gemacht«, protzte der neue Weltmeister nach seinem 7:3-Finalsieg über Michael Smith wahrheitsgemäß, aber nicht ohne überbordendes Eigenlob. Angesprochen auf die lediglich acht verlorenen Sätze im kompletten Turnierverlauf entgegnete der Niederländer: »Das sind immer noch zu viele!«

Für van Gerwen bedeutete der dritte WM-Titel nicht nur, dass er im gelb-blauen Konfettiregen die 25 Kilogramm schwere Sid-Waddell-Trophäe hochrecken und sich über ein Rekordpreisgeld von 500 000 Pfund freuen durfte. Der Triumph im Londoner Alexandra Palace ist für van Gerwen vor allem Bestätigung und Genugtuung. »Eigentlich hätte ich dieses Turnier schon mehr als dr...


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