Loveparade-Prozess in der Schwebe

Das Gerichtsverfahren könnte schon bald eingestellt werden. Doch nicht alle Angeklagten wollen dem zustimmen

Eine mögliche Einstellung des Strafprozesses gegen die Angeklagten im Loveparade-Prozess rückt näher. Das Landgericht Duisburg hatte im Januar vorgeschlagen, das Verfahren gegen die zehn Angeklagten aus der Stadtverwaltung und vom Loveparade-Veranstalter Lopavent einzustellen. Drei der Angeklagten von Lopavent sollten dazu Auflagen erfüllen: »Diese sollte nach hiesiger Auffassung in der Größenordnung von jeweils etwa 10 000 Euro liegen und zu Gunsten einer gemeinnützigen Einrichtung geleistet werden«, erklärte die Duisburger Staatsanwaltschaft. Sie folgte der Einschätzung des Landgerichtes, das die individuelle Schuld der Angeklagten als gering oder mittelschwer ansieht.

Eine solche Einstellung ist jedoch nur mit Zustimmung von Angeklagten und Staatsanwaltschaft möglich. Der Empfehlung des Landgerichts, stimmten bereits die sechs Angeklagten aus der Stadtverwaltung und ein Angeklagter von Lopavent zu. Abgelehnt haben den Vorstoß drei Mi...


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