Dampfkochtopf Hebron

Israel beendete internationale Beobachtermission in der palästinensischen Stadt auf der Westbank

  • Johannes Zang
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat das Mandat für die Stadt Hebron im besetzten Gebiet, das zum Ende Januar auslief, nicht verlängert. »Wir werden den weiteren Einsatz einer internationalen Kraft, die gegen uns agiert, nicht erlauben«, so Netanjahu in seiner Begründung.

In wenigen Tagen jährt sich zum 25. Mal das Ereignis, das die Selbstmordanschläge der palästinensischen Hamas maßgeblich mit ausgelöst hat: Der jüdische Militärarzt und Siedler Baruch Goldstein erschoss am 25. Februar 1994 29 muslimische Palästinenser beim Ramadan-Morgengebet im muslimischen Teil der Patriarchengräber Hebrons, der Ibrahimi-Moschee.

Nachdem seine Munition aufgebraucht war, wurde Goldstein von Palästinensern erschlagen. In den folgenden Tagen wurden bei Ausschreitungen weitere 25 Palästinenser und fünf israelische Juden getötet. Wochenlang mussten Palästinenser in Hebron unter einer Ausgangssperre leben. Auf Goldsteins Grabstein in seinem Wo...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.