Verbündete im Kampf gegen Russland

Am »Finnentag« wird in einer schleswig-holsteinischen Gemeinde an die deutsch-finnische Militärtradition erinnert

  • Guido Sprügel, Hohenlockstedt
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Die Erinnerung ist immer vielschichtig. Gerade die historische Erinnerung ist oftmals geprägt von Widersprüchen und Brüchen. Der jährlich gefeierte »Finnentag« im schleswig-holsteinischen Hohenlockstedt ist solch eine Erinnerungsgeschichte. Auf dem Ehrenhain am Rande des Ortes versammeln sich im Februar eines jeden Jahres ehemalige und aktive Soldaten aus Finnland und Deutschland, führende Lokalpolitiker und hochkarätige Gäste wie die finnische Botschafterin und leitende Generale der Bundeswehr, um einer der Geburtsstunden der finnischen Unabhängigkeit zu gedenken. In diesem Jahr wiederholte sich das Ereignis zum 104. Male - am 23. Februar.

Der Gedenkstein, an dem am »Finnentag« unzählige Kränze niedergelegt werden, passte so gar nicht ins Bild der fröhlichen Feier eines geeinten Europas und der engen Kooperation. Er steht sinnbildlich für die Widersprüche in der Erinnerung. Denn den 1939 ebenfalls in einer feierlichen Zeremonie e...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.