Berlin. Berlin und Brandenburg müssen sich auf schwerwiegende Klimaveränderungen einstellen, sollte der Klimaschutz nicht deutlich verstärkt werden. Demnach könnte die durchschnittliche Lufttemperatur bis Ende des Jahrhunderts in der Region um bis zu drei Grad Celsius steigen, berichtete der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) am Montag. Der Sender beruft sich dabei auf eine Datenanalyse des rbb, des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und auf Klimaberechnungen des Brandenburger Landesamtes für Umwelt. Laut der Analyse würde sich die Zahl der heißen Tage in der Region mehr als verfünffachen. Im Sommer würde sich die Zahl der tropischen Nächte erhöhen, in denen es nicht unter 20 Grad abkühlt. Am stärksten betroffen wären Berlin und der Raum Cottbus. Die Messdaten des DWD belegen, dass die Jahresmitteltemperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 in Berlin und Brandenburg bereits um rund ein Grad gestiegen sei, heißt es. Zuletzt habe sie bei etwa 9,3 Grad Celsius gelegen. Bei einem unverminderten Ausstoß von Treibhausgasen könnte die Jahresdurchschnittstemperatur auf 12,5 Grad zum Ende des 21. Jahrhunderts ansteigen. Wenn nicht gegengesteuert werde, würde die Zahl der Hitzetage in der Region von durchschnittlich sechs auf 29 steigen, berichtet der rbb. epd/nd
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1116397.klimaveraenderung-prognostiziert.html