• Asylpolitik

Erneut Dutzende Geflüchtete in der Ägäis aufgegriffen

Lager auf den Inseln Lesbos und Samos sind seit Monaten überfüllt

  • Lesedauer: 1 Min.

Athen. Am Mittwochmorgen wurden nach Angaben der griechischen Küstenwache 60 Geflüchtete vor der Insel Samos aufgegriffen. Ein Boot der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex habe die Menschen in den Hafen der Inselhauptstadt Vathy gebracht.

Bereits am Montag und Dienstag hatten mehr als 150 Geflüchtete aus der Türkei nach Griechenland übergesetzt. Es seien jedoch deutlich weniger als 2015, hieß es. Damals gab es Tage, an denen 7000 Migranten aus der Türkei zu den griechischen Inseln im Osten der Ägäis übersetzten.

Dass nun weniger Menschen die griechischen Inseln erreichen, ist unter anderem das Ergebnis des im März 2016 vereinbarten, umstrittenen Flüchtlingsabkommens der EU mit der Türkei. Es sieht vor, dass die EU alle Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann.

Die Registrierlager für Geflüchtete auf den Inseln Lesbos und Samos sind weiterhin überfüllt. Um sie zu entlasten, bringt die Regierung in Athen immer wieder Menschen in Lager auf dem Festland. dpa/nd

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