Lichtreflexe im Fledermaustunnel

Die Künstlerinnen der »Endmoräne« bespielen die ehemalige Turbinenhalle in Hennickendorf

Hennickendorf. Dunkel und kühl ist es in dem Tunnel, der früher von der Turbinenhalle im brandenburgischen Hennickendorf (Landkreis Märkisch-Oderland) bis zur nahe gelegenen Ziegelei führte. Mit einem Schritt hinter den dicken Vorhang tauchen Besucherinnen und Besucher aus der heißen Sommersonne in die Unterwelt, spärlich beleuchtet von dunklen Lichtreflexen. Gisela Genthner hat den Gang mit einer Installation aus Prismen, Linsen auf sich drehenden Scheiben geheimnisvoll in Szene gesetzt. Die Künstlerin ist Teil der »Endmoräne«, eines Vereins von Künstlerinnen aus Berlin und Brandenburg. Bei ihrer jährlichen Sommerwerkstatt bespielen die Frauen historische, verlassene Objekte im ländlichen Raum. Sie waren in Kirchen, Schlössern, Ställen, Kasernen oder Bahnhöfen zu Gast. Dieses Jahr widmen sie sich unter dem Motto »Unter Strom« einer alte Turbinenhalle, die wie eine Kathedrale grau und imposant direkt am Stienitzsee aufragt. Gisela Gent...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.