nd-aktuell.de / 13.09.2019 / Berlin

Schüler demonstrieren vor Kanzleramt

Etwa 1000 Jugendliche beteiligten sich an einer Menschenkette in Berlin

Berlin. Berliner Schülerinnen und Schüler haben vor dem Bundeskanzleramt für mehr Klimaschutz demonstriert. An einer Menschenkette der Fridays-for-Future-Bewegung in Berlin-Mitte beteiligten sich am Freitagmittag Jugendliche aus allen Stadtbezirken, wie ein Sprecher des Bündnisses berichtete. Nach seinen Angaben machten rund 1000 Menschen mit.

Die Schüler hatten zuvor in ihren Bezirken demonstriert. Nach Angaben des Bündnisses wollten die Schüler mit den Aktionen auch Werbung für den dritten »globalen Klimastreik« am kommenden Freitag (20. September) machen. Sie rufen Menschen weltweit dazu auf, an dem Tag ihre Arbeit niederzulegen und für die Einhaltung der Vereinbarungen des Pariser Klimaabkommens zu demonstrieren.

Auch die Grünen in Berlin rufen zu der Aktion auf. »Lasst uns die globale Klimademo zur größten aller Zeiten machen! Lasst uns zeigen, dass keine Zeit mehr ist für Ausreden und Aufschübe«, teilte die Landesvorsitzende Nina Stahr. Sie fordere alle Unternehmen dazu auf, »ihre Angestellten am 20. September ohne Gehaltseinbußen freizustellen, wenn diese am Klimastreik teilnehmen möchten«.

Den Veranstaltern zufolge versammelten sich am Freitag zunächst rund 180 Schüler in Mitte, in Charlottenburg 300. Mit den Demonstrationen durch den Kiez wollten die Jugendlichen zeigen, dass sich an den Klimastreiks Schüler aus der ganzen Stadt beteiligen. Aber auch in ihren Bezirken wollten sie an ihren Protest erinnern. Anschließend ging es zum Kanzleramt. Jede Demo-Gruppe brachte ein Puzzleteil mit, das zu einer Berlin-Karte zusammengesteckt wurde.

Am 20. September tagt auch das Klimakabinett in Berlin. Die Koalition will Entscheidungen treffen, damit Deutschland seine Klimaziele einhalten kann.[1] dpa/nd

Links:

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1125765.klimakrise-haltet-die-klima-zechpreller.html