nd-aktuell.de / 16.10.2019 / Unten links

Unten links

Bei sich immer wiederholenden Einzelfällen ist das Entsetzen immer wieder groß. So entstehen immer dieselben Schocks. Man könnte - dem entgegenwirkend - beim Verstehen ansetzen. Das würde der Gesellschaft gut anstehen und sie in Ruhe versetzen, ihr würde einiges an Geschrei entgehen. Das kann man so angehen. Sie könnte dann, wenn Not durch Begehen besteht, beistehen und nicht nur ihre Leerstellen erst wieder beim Beisetzen mit Worten besetzen. Mit schärferen Gesetzen allein kommt man da nicht ans Ziel, das muss man sich schon gestehen. Da muss man schon mal aufstehen, selbst etwas aufsetzen, um auch bei anderen fürs Aufgehen eines Lichts zu sorgen. Sich eben nicht nur im Lamento ergehen, vielleicht das nötige Rüstzeug erstehen, um damit die eigene Lethargie zu ersetzen. Auch wenn man das nicht ausstehen kann: Bevor hier überall die Lichter ausgehen, muss halt lieb gewonnene Trägheit aussetzen. Dann wird vielleicht auch das Entsetzen - vergehen. stf