Wenn Riesen sich umarmen

Die Fahrzeugindustrie geht neue Kooperationen ein . Von Kurt Stenger

Wenn die Autoindustrie mit dem Rücken zur Wand steht, dann schlägt sie nicht um sich - sie setzt zur großen Umarmung an. So war es in den 1970er und 1990er Jahren, und so ist es heute: Die angekündigte Fusion der Groupe PSA (Citroën, Opel, Peugeot) mit Fiat Chrysler Automobiles ist nur die jüngste Etappe eines Konzentrationsprozesses, der noch lange nicht zu Ende ist.

Zu schaffen macht der Branche die schwache Konjunktur, vor allem im wichtigsten Absatzmarkt China. Im Frühjahr schrumpfte laut der Beratungsfirma Ernst & Young der globale Neuwagenabsatz um fünf Prozent - die Gewinne der 16 größten Autokonzerne sanken sogar um 18 Prozent. Dass sich ein leichter Absatzrückgang derart potenziert, hat mit Skaleneffekten zu tun, wie es Ökonomen bezeichnen: Bei steigender Produktionsmenge sinken die Kosten pro Stück, die verkauften Waren werden dadurch profitabler. Das gilt aber eben auch umgekehrt. Angesichts sinkender Gewinnspannen rückt nun ...


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