»Weißer Fleck auf dem Globus«

Antarktis-Vertrag vor 60 Jahren unterzeichnet. Von Christina Horsten und Christian Thiele

Größte Eiswüste der Erde, größer als ganz Europa, ohne einheimische Menschen, dafür aber mit etlichen Tierarten - das ist die Antarktis. Der südlichste Kontinent wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals von Seefahrern gesichtet. Anfang des 20. Jahrhunderts erreichten Menschen den Südpol. Lange galt die Antarktis als »weißer Fleck auf dem Globus«.

Als Erkundungstouren zeigten, wie viel mehr der Kontinent zu bieten hat, wuchs das wissenschaftliche Interesse - und die geostrategischen und wirtschaftlichen Begehrlichkeiten nahmen zu. Eine Gruppe von Wissenschaftlern schlug ein Komitee zur Koordination der Polarforschung vor - und erreichte weit mehr als das. Am Sonntag vor 60 Jahren unterzeichneten zwölf Staaten den Antarktis-Vertrag. Darunter waren neben Argentinien, Australien, Belgien, Chile, Frankreich, Großbritannien, Japan, Neuseeland, Norwegen und Südafrika auch die Sowjetunion und die USA. Sie besiegelten mitten im Kalten Kr...


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