Pestzeit in Wien

Corona-Krise

  • Helmut Dahmer, Wien
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ja, der Bubikanzler hat die hiesigen Grünen schon einbalsamiert. Die schwören nun ganz laut auf die neueste Volks- als Solidargemeinschaft.

Alle gegen die Seuche. Die ist eine Art Meteorit oder Vulkanausbruch, vom Himmel gefallen oder als Erdgeist aufgetaucht, und reitet nun (neben Ritter, Tod und Teufel) auf allen Handelswegen, Touristen- und in Migranten-»Strömen« blitzschnell von Kontinent zu Kontinent, von Land zu Land, springt über alle chinesischen, amerikanischen, ungarischen und israelischen Mauern und Zäune, gerade so wie in alten Pestberichten - bei Boccaccio und Poe, bei Stifter (»Granit«) und J. P. Jacobsen (»Die Pest in Bergamo«), vor allem (und uns am nächsten) aber bei Albert Camus (»La Peste« mit Dr. Rieux), der freilich 1947 vor allem die braune Pest im Auge hatte.

Alle Nationalen nicht nur in Österreich sehen jäh ihren Traum...


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