nd-aktuell.de / 25.03.2020 / Ratgeber / Seite 17

Wechselhafter Frühlingsanfang

Die Gartenkolumne

Peter Kollewe

Lau weht es heuer gar nicht. Die Frühlingsanfangstage sind immer für Überraschungen gut. Sonne, Wolken, Regen, Wind, mal milde, mal frostige Temperaturen - auch wenn es auch dieses Jahr an einem richtigen Winter mangelte, ist die Natur äußerst vorsichtig.

Während in der Stadt Osterglocken längst die Rasenflächen zieren, machen sie sich im brandenburgischen Garten noch rar. In der Fläche kommt eben alles viel später - Blüten und Blätter, meine ich.

Unser Johanniswedel hält seine Austriebe noch ziemlich versteckt. Man konnte so gut das Beet saubermachen, ohne Schaden anzurichten. Die Osterglöckchen stehen in voller Blüte, aber Tulpen, Hyazinthen und andere »Verdächtige« verharren noch in der Deckung.

Der Rasen sieht gut aus, bis auf eine gelbe Stelle, die nach erstem Mähen und dem Vertikutieren zur Ausbesserung dran ist. Schön alles, denn letztes Jahr sah das Rasengrün nicht so prall aus. Das ganze Gegenteil - die Maibeere. Sie verträgt ja ob ihrer Herkunft einiges an Härten der Temperaturen. Und so besticht sie mit voller Pracht von Blättern und Blüten.

Auch die Johannisbeeren wagen sich ins Grün und zeigen an geschützter Stelle ziemlich weit ihre Blätter. Nicht anders unsere Rosen. So bleibt abzuwarten, ob alles den sehr frostigen Frühlingsbeginn gut übersteht.