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+++ Zahlen & Fakten +++

  • Lesedauer: 2 Min.

Anstieg tödlicher Arbeitsunfälle am Bau

Bereits 15 Menschen kamen von Mitte März bis Ende April auf deutschen Baustellen durch Unfälle ums Leben. Das zeigen aktuelle Daten der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). Abstürze von Dächern und Durchstürze waren dabei die häufigste Ursache für die tragischen Ereignisse. Die BG BAU spricht von einer alarmierenden Entwicklung und appelliert eindringlich an Unternehmen und Versicherte, Arbeitsschutz ernst zu nehmen und Menschenleben nicht aufs Spiel zu setzen.

Die Analyse der Zahlen zeigt, dass es sich bei den 15 Todesfällen im Verlauf der sechs Wochen Coronavirus-Epidemie um sechs Abstürze von Dächern handelte - davon fünf Abstürze nach innen durch ungesicherte Dachöffnungen sowie nicht durchbruchsichere Dachflächen - sowie zwei Abstürze von Gerüsten. Vier Unfälle ereigneten sich im Zusammenhang mit herabstürzenden bzw. kippenden Bauteilen. Drei Unfälle passierten mit Baumaschinen. Besonders erschütternd ist der Tod eines 19-jährigen Dachdecker-Auszubildenden, der bei der Neueindeckung eines Mansardendaches in die Tiefe stürzte und sich dabei tödliche Verletzungen zuzog.

Mehr Mütter gehen arbeiten

Der Anteil erwerbstätiger Mütter in Deutschland ist deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, erhöhte sich der Anteil der Mütter, die in einer Partnerschaft und mindestens einem Schulkind zusammenleben und zugleich erwerbstätig sind, zwischen 2008 und 2018 von gut zwei Dritteln (69 Prozent) auf mehr als drei Viertel (78 Prozent). Knapp ein Viertel (23 Prozent) von ihnen war in Jahr 2018 vollzeiterwerbstätig (2008: 18 Prozent). Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Mütter in Paarfamilien mit Kindern zwischen sechs und 18 Jahren arbeitete den Angaben zufolge 2018 in Teilzeit (2008: 51 Prozent).

Die Tendenz zur höheren Erwerbsbeteiligung von Müttern in Paarfamilien ist nicht in allen Bundesländern gleich, so die Statistiker. So arbeitet in Sachsen-Anhalt mittlerweile die Hälfte der Mütter in Vollzeit (2018: 50 Prozent, 2008: 40 Prozent), während der Anteil in Bremen bei nur 15 Prozent liegt. Mecklenburg-Vorpommern ist das einzige Bundesland, in dem die Vollzeit-Erwerbsbeteiligung zwischen 2008 und 2018 zurückging (von 41 auf 39 Prozent), wenngleich der Anteil der vollzeiterwerbstätigen Mütter dort noch immer wesentlich höher ist als in den westdeutschen Ländern. Agenturen/nd

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